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Mais

Einer der klassischen Angelköder ist Mais. Größter Vorteil des gelben Getreides ist, dass dieser günstig gekauft werden kann und dieser auch in jedem Supermarkt erhältlich ist. Besonders Friedfische (Weißfische) stehen auf den Mais aus der Dose. Dabei gibt es den Mais im Grunde in 2 Varianten zum Angeln: Als Süß-Mais und als Hartmais.

Maisköder

Mais-Köder aus der Dose

ANGEBOT

1. Dosenmais als Köder

Auf dem Bild oben ist der typische Süß-Mais aus der Dose. Das Stück kostet hier etwas mehr als 1 Euro pro Dose. Online kann z.B. ein Bonduelle Goldmais 6er Pack für 6,20 Euro bestellt werden. Bestellt man hier eine größere Menge, spart man natürlich umso mehr. Der Preis ist also einer der Punkte, die für Dosenmais sprechen. Besonders folgende Fische stehen auf den Dosenmais:

  • Brassen
  • Rotfeder
  • Rotaugen
  • Schleie
  • Barben
  • Karpfen

Der kleine Nachteil von Dosenmais ist, dass dieser recht weich ist und schnell vom Haken fallen kann. Für das Aufziehen auf den Haken sollte daher gleich nach dem Öffnen der Mais-Dose(n) entsprechend Körner heraus und nicht zur Futtermischung getan werden.

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2. Hartmais als Köder

Hartmais ist noch günstiger als Dosenmais. Im Raiffeisen-Markt lassen sich 25 kg Säcke für ca. 17 Euro erwerben. Beim Bauern nebenan meist sogar noch günstiger. Tipp: Hartmaiskörner haben die meisten Bauern mit Hühnern, da dies zum Füttern genutzt wird. Ein weitere Vorteil ist, dass Hartmais nicht so weich wie der Dosenmais ist und entsprechend gut am Haken bleibt.

Hartmais kochen

Hartmais kochen

Bei der Angelei auf Karpfen hat sich der Hartmais durchgesetzt, da dieser weniger von kleinen Weißfischen aufgenommen wird. Auch Brassen verschmähen Hartmais meistens. Des Weiteren wird der Hartmais gekocht und kann individuell zubereitet werden. Zusammen mit Vanille-Zucker ergibt dies einen sehr lukrativen Köder für Karpfen. Aber auch Chilli, Knoblauch, Flavour oder Cayennepfeffer sind ideale Aufwertungen für den Hartmais, der dann je nach Gewässer, Witterung und Jahreszeit von den Karpfen aufgenommen wird.

Anleitung: Hartmais kochen

Es gibt im Prinzip zwei allgemeine Möglichkeiten den Hartmais zum Angeln vorzubereiten.

Variante 1: Hartmais 2 bis 3 Tage ziehen lassen

Voraussetzung ist, dass der Angler früh genug weiß, wann es zum Angeln geht. 2 bis 3 Tage vorher wird ein Topf Hartmais mit Wasser vollgegossen. Der Hartmais bleibt nun im Wasser stehen und kann gären. Den Gärungsprozess erkennt man ganz gut am weißen Schaum, der sich auf der Wasseroberfläche bildet. Zwischendurch muss immer mal Wasser nachgegossen werden, da der Mais aufquillt. Am Angeltag wird der Hartmais kurz (5 bis 15 Minuten) zusammen mit Aromen aufgekocht. Die Härte vom Hartmais kann durch quetschen eines Korns kontrolliert werden.

Variante 2: Hartmais kurz vorher abkochen

Spontan zum Angeln – Hartmais nicht fertig? Kein Problem! Der Mais kann schnell in den Topf und für ca. 1 Stunde gekocht werden. Auch hier können Aromen hinzu gegeben werden.

Tipps:

  • Verschiedene Aromen testen
  • Mische den Hartmais mit Weizen/Hanf
  • Nutze das Kochwasser für deine Futtermischung (extreme Lockwirkung)

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3. Mais Montagen

Wie wird der Mais als Köder verwendet? Es gibt hier allgemein zwei Möglichkeiten den Mais als Köder anzubieten.

3.1 Mais am Haken

Typisch an der Pose oder auf Grund beim Feedern ist der Mais am Haken. Hier muss darauf geachtet werden, dass der Haken möglichst klein und verdeckt von den Maiskörnern (oder dem Maiskorn) ist.

Dosenmais am Haken

Dosenmais am Haken

3.2 Mais am Haar

Am Haar kann der Mais ebenfalls angeboten werden. Hier wird oft die Selbsthakmontage verwendet. Die Maiskörner werden als Maiskette (mehrere Körner nacheinander) am Haar angeboten. Der Haken kann hier größer sein. Sobald der Fisch die Maiskette aufnimmt und wieder ausspuckt, hakt er sich selbst mit dem eingezogenen Haken selbst an der Lippe.

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4. Mais-Köder Schlusswort

Ob Selbsthakmontage oder direkt am Haken ist ein wenig Geschmackssache. Es gibt viele Möglichkeiten den ohnehin auffälligen Mais aufzuwerten. So kann dieser auch eingefärbt werden und dadurch an Attraktivität gewinnen. Auf Karpfen muss es nicht immer der Boilie sein. Das altbekannte Mais ist günstig, ein Top-Köder und sollte in keiner Futtermischung fehlen.

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