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Spinner

Spinner zeichnen sich durch ein rotierendes Spinnerblatt aus. Heute gibt es eine Vielzahl von Kunstködern, die zu den Spinnern zählen. Dabei ist der Spinner nicht zu verwechseln mit dem Blinker. Der Spinner soll durch das rotierende Blatt direkt auf das Seitenlinienorgan des Fisches wirken. Die erzeugten Druckwellen sind für Raubfische unwiderstehlich. Wie sich der Spinner im Wasser verhält und wie gut dieser rotiert hängt hauptsächlich von der Form des Blattes ab. Auch möglich ist übrigens ein Spinner mit zwei Spinnerblättern.

Spinner

Spinner - hier gold mit einem Muster aus roten Punkten

Inhalt:

1. Spinner Köderführung

Der Spinner wird eingekurbelt. Dabei sollten keine Pausen gemacht werden (wie beim Blinker oder Wobbler), da dadurch der Spinner sich nicht mehr dreht und damit für Raubfische eher uninteressant wird. Wie schnell gekurbelt wird, hängt von dem Gewässergrund und der Strömung ab.

  • Gegen die Strömung: Langsam einholen, da alleine durch den Wasserdruck der Spinner rotiert.
  • Mit der Strömung: Schnelles einholen, damit der Spinner sich überhaupt dreht.
  • Kraut am Gewässergrund: Schnelles einholen, damit es keine Hänger gibt bzw. der Spinner durch das Kraut kommt und auch aus dem Wasser springen kann, um aufsehen zu erregen.

Beim Angeln mit dem Spinner kurbele ich die erste Zeit immer schnell ein, um möglichst viel Fläche am See/Teich abzufischen. Bleiben die Bisse aus, gehe ich dazu über den Köder langsam zu führen, um so die Fische anzusprechen. Besonders Unterstände (Bäume) können so schön langsam beim Spinnfischen abgesucht werden.

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2. Welche Fische lassen sich mit welchem Spinner fangen?

Generell alle Raubfische werden mit Spinnern gefangen. Für Hechte sollten eher große Spinner verwendet werden. Barsche greifen kleine Spinner ihrer Größe entsprechend an. Spinner mit roten Mustern oder Wollbüscheln sind ideal für Hechte. Forellen können mit kleinen Spinnern gefangen werden. Hierbei hatte ich mit silberfarbenen Spinnern gute Erfahrungen.

Je kleiner und leichter der Spinner ist, desto höher läuft dieser. Möchte man obere Wasserschichten abfischen, sollte dies berücksichtigt werden. Ansonsten gibt es auch Spinner bei denen Blei zusätzlich angehängt werden kann damit diese tief laufen (genannt Bleikopfspinner). Bei Spinnern mit großen Blättern und damit einem hohem Gewicht sollte beachtet werden, dass der Gegendruck beim Einkurbeln groß ist. Wer lange mit einem solchen Spinner unterwegs war, weiß wie anstrengend das werden kann.

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3. Tipps zum Angeln mit Spinner

Es gibt zwei Dinge, die beachtet werden sollten:

  1. Schnurdrall: Durch die Rotationen kann ein Schnurdrall entstehen. Dicke unerwünschte Knoten sind zwangsläufig die Folge. Um dies zu verhindern, sollten dem Spinner 2 Mehrfachwirbel vorgehängt werden.
  2. Verwicklungen: Beim Wurf kann sich der Spinner mit dem Vorfach verwickeln. Geübte Angler merken dies beim (Ein-)Kurbeln sofort. Der Trick ist es kurz vor Auftreffen des Köders abzubremsen (Finger). Dadurch wird die Schnur langgezogen. Der Spinner landet gestreckt im Wasser und kann sich erst gar nicht verwickeln.

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