Der Futterkorb bietet die Möglichkeit einen Köder bzw. eine Futtermischung an einen entfernten Ort zum Friedfischangeln zu platzieren. Größter Vorteil ist, dass der Köder direkt neben dem Futterkorb gebracht werden kann. Anfüttern und Köder auswerfen geschieht damit in einem Zug. Es gibt Futterkörbe, die mit Blei beschwert sind und welche, die ohne Blei ausgeworfen werden (Futterspirale). Das Futterkorb Angeln eignet sich auf Karpfen, Barben, Brassen und andere Weißfische.
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1. Futterkorb Arten
Zum Angeln mit dem Futterkorb (Feeder-Angel-Methode) werden verschiedene Arten von Futterkörben eingesetzt. Ich nutze selbst gerne Modelle mit und ohne Bebleiung. Vorteil der Modelle mit Blei sind, dass diese a.) weiter geworfen werden können und b.) auch in fließenden Gewässern eingesetzt werden können. Futterspiralen ohne Blei (siehe Foto rechts) erstelle ich selbst, doch mehr dazu weiter unten.
Des Weiteren gibt es noch Futterkörbe für Lebendköder. Hierzu zählt z.B. die Made. Diese Art von Futterkorb aus Kunststoff hat kleine Löcher durch die die Maden herauskrabbeln können. Sind die Löcher zu groß, sind die Maden schnell weg noch bevor der Fisch am Futterplatz ist.
2. Futterkorb Montage
Die Montage mit Futterkorb ist recht einfach. Ich verwende hierfür einen Anti-Tangle an den der Futterkorb mit Blei gehängt wird. Dadurch verheddert die Konstruktion beim Auswerfen nicht. Bei der Futterspiral-Montage mache ich den Futterkorb direkt auf die Hauptschnur. Es folgt dann ein Wirbel und das Vorfach. Die Futterkörbe sind bei mir immer freilaufend. Dadurch zieht der Fisch mit dem Köder ab. Als Angler muss man dann anhauen. Möglich ist es auch den Futterkorb fest zu fixieren und damit als Selbsthakmontage zu angeln (Fisch hakt sich selbst). Hierfür einfach ein Klemmblei an das Hauptfach klemmen. Die Position der Rute kann waagerecht auf 2 Rutenhaltern sein. Ihr könnt die Rute aber auch mit Hilfe eines Brandungsrutenhalters senkrecht stellen (gut am Fluss).
3. Futterkorb Vor- und Nachteile
Die Vorteile vom Futterkorb Angeln auf einen Blick:
- Ausloten ist nicht wichtig, da der Köder immer am Gewässergrund liegt, wo der Fisch danach sucht
- Grundfutter liegt direkt neben dem Hakenköder
- Weite Würfe sind damit möglich
- unempfindlich gegen starken Wind
- Futterkörbe sind auch ideal für Fließgewässer (50 bis 80 Gramm Gewicht sind je nach Strömung optimal)
Nachteile gibt es aus meiner Sicht keine. Aufpassen muss der Angler bei der Auswahl der Rute. Diese muss ein Wurfgewicht haben, welches über dem Gewicht von Futterkorb und Futtermischung(!) liegt. Ansonsten macht das die Angelrute nicht lange mit.
4. Futterkorb selbst machen
Einen Futterkorb mit Blei selbst zu machen lohnt sich aus meiner Sicht nicht. Der Aufwand zum Blei gießen ist mir persönlich zu groß. Spiralfutterkörbe, wie die oben auf dem Foto, habe ich mir bereits selbst gebastelt. Hier benötigt ihr:
- Draht aus dem Baumarkt
- Kunststoffröhrchen oder Gummi-Schlauch
Der Schlauch wird in etwa 8 bis 10 cm große Stücke geschnitten. Anschließend drehst du den Draht spiralförmig um den Schlauf. Zuletzt wird der Draht durch leichtes Erhitzen mit dem Feuerzeug am Schlauch/Röhrchen fixiert.
Futterkorb kaufen: Gute Futterkörbe (mit Blei) kosten je nach Gewicht zwischen 1,30 und 2 Euro pro Stück.